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17.10.2017
Dieser Mythos ist falsch. Richtig liegt man hingegen mit dem genauen Gegenteil. Das vollständige Entladen und Laden des Tablet-Akkus schadet den heute gängigen Lithium-Akkus sogar. Der Grund: Die Elektroden werden beim Ladevorgang stark belastet, so dass sich die Akku-Lebensdauer deutlich verringert. Experten raten daher, den Akku stets in einem Ladebereich zwischen 20 und 80 Prozent zu halten. Man sollte den Akku also nie vollständig entleeren und selten komplett aufladen.
Viele laden ihr Tablet über Nacht auf und lassen es somit bis zum nächsten Morgen an der Steckdose. Viele Nutzer fürchten dabei jedoch, dass sich der Akku dadurch überladen könnte. Das ist aber nicht zu befürchten, da eine Ladeschaltung dieses „Überladen“ verhindert. Sobald der Akku die 100-Prozent-Marke erreicht hat, schaltet das Tablet die Stromzufuhr ab. Wenn der Akku also über Nacht voll ist, läuft er automatisch mit externer Energie aus der Steckdose weiter. Höchstens die Akkuleistung kann bei häufigem Über-Nacht-Laden davon zurückgehen (siehe Mythos 1).
Aber: Man sollte sein Tablet nie über Nacht im Bett aufladen. Die entstehende Wärme kann dem Gerät und sogar dem Nutzer schaden, weil es schnell zu einem Wärmestau und sogar zum Brand kommen kann.
Das stimmt nicht mehr. Sicherlich sind die Highend-Geräte wie das iPad Air 3 mit hochauflösenden 4K-Displays ausgestattet. Geräte der mittleren Preisklasse bieten aber mittlerweile ebenfalls eine Bildschirmqualität, die sich sehen lassen kann. Vor pixeligen und unscharfen Darstellungen muss also keiner mehr Angst haben.
Ohne Prozessor läuft beim Tablet gar nichts. Erst ein gut ausgestattetes Modell gewährleistet auch ein hohes Arbeitstempo. Aber: Eine hohe Taktfrequenz garantiert noch lange keine schnelle Geschwindigkeit. Das gilt auch für die Anzahl der Prozessor-Kerne. Viele Kerne, auf die das Tablet seine Aufgaben verteilen kann, sind keine Garantie für ein hohes Tempo. Man sollte sich also nicht von Bezeichnungen wie Dual-Core (Zweikern-Prozessor), Quad-Core (Vierkerner) oder Octa-Core (Achtkerner) sowie hohen Taktfrequenz-Angaben blenden lassen.
Denn es gilt: Eine hohe Takt- und Kernanzahl ist nicht alles. Stattdessen zählt die Kombination aus Soft- und Hardware. So kann beispielsweise auch bei einem 2,2-GHz-Prozessor das System noch ruckeln, wenn beide Elemente nicht zusammenpassen.
Oft fürchten Tablet-Nutzer, dass im Hintergrund agierende Apps viel Akkuleistung absaugen. Diese Befürchtung ist aber größtenteils unbegründet. Die Betriebssysteme von Google und Apple sind explizit auf Multitasking ausgelegt. Moderne Algorithmen versetzen Apps automatisch in einen Ruhezustand – auch dann, wenn sie im Hintergrund laufen. Das manuelle An- und Ausschalten der Apps kann sich hingegen negativ auf die Akkulaufzeit auswirken. Der Grund: Es verbraucht mehr Strom, eine App komplett neu zu starten, als sie aus dem Standby- in den Aktiv-Modus zu setzen.
Es gibt aber auch Anwendungen, die tatsächlich zu Lasten des Akkus gehen. Dabei handelt es sich um Apps, die permanent im Hintergrund arbeiten, wie etwa das Navigationssystem oder Musikanwendungen.
Mehr hilft mehr. Unter diesem Credo schauen immer mehr Nutzer nach der Megapixel-Anzahl der Tablet-Kamera. Aber: Nicht die Pixelanzahl alleine sorgt für gestochen scharfe Bilder, sondern viele weitere Faktoren wie die Kameralinse und der lichtempfindliche Aufnahmesensor. Es ist aber nicht weiter verwunderlich, dass sich der Mythos hartnäckig hält. Denn viele Tablet-Hersteller werben explizit mit einer hohen Megapixel-Anzahl.
Gefährliche Viren und Schadsoftware haben es nur auf PC und Laptop abgesehen – so die landläufige Meinung vieler. Aber das stimmt leider nicht. Auch Tablets können sich mit Viren und anderen schädlichen Programmen infizieren. Vor allem Geräte mit dem offenen Android-System sind gefährdet.
Die Hauptquelle für Viren sind dabei inoffizielle App-Stores. Damit Viren und Schadsoftware sich nicht ungehindert auf das eigene Tablet schleichen und ausbreiten können, sollte man immer die aktuellen Sicherheitsupdates installieren und das Tablet stets auf die neueste Software-Version aktualisieren. Zudem bieten spezielle Antivieren-Apps und Virenscanner einen sicheren Schutz.
Sicher: Es ist gewöhnungsbedürftig auf der virtuellen Tastatur Texte einzutippen. Vor allem das Schreiben von längeren Texten kann ermüdend werden. Wer jedoch darauf angewiesen ist, kann sich spezielle Tastaturen zulegen, die sich beispielsweise via Bluetooth an das Tablet koppeln lassen. Somit funktioniert man das Tablet zum Netbook um.
Wer unterwegs mit dem Tablet surfen möchte, kann dies über das Mobilfunknetz oder aber im WLAN tun. Viele Nutzer suchen mehr oder weniger verzweifelt nach einem WLAN-Hotspot, um dem Mobilfunk zu entgehen.
Sicherlich ist die Nutzung von öffentlichen WLAN-Hotspots zumeist kostenlos. Schneller und stabiler als HSPA+ oder LTE ist WLAN aber schon langer nicht mehr. Zumindest nicht immer. Dort wo 3G oder 4G zur Verfügung steht, kann ebenfalls bequem und flüssig im Internet gesurft werden. Im Zweifelsfall sind Standards wie LTE oder HSPA+ sogar die bessere Wahl, weil aktuelle Mobilfunktechniken relativ abhörsicher sind. In Gegenden, wo der Mobilfunk noch nicht richtig ausgebaut wurde, ist natürlich die WLAN-Verbindung vorzuziehen.
Achtung: Viele Basis-Modelle unterstützen nur den WLAN-Standard. Wer mit dem Tablet auch im Mobilfunknetz surfen möchte, muss die teurere Version mit WiFi und 3G beziehungsweise 4G kaufen.
Magneten sagt man immer wieder nach, dass sie die Kraft besitzen, bestimmte Auswirkungen auf die digitale Welt zu haben. Doch zerstört ein Magnet, der sich in der Nähe eines Tablets befindet, wirklich sämtliche gespeicherte Daten? Die Antwort: Nein! Schaden würde man dem Tablet erst, wenn man das Gerät in die unmittelbare Nähe des weltgrößten Magneten bringt – der im Übrigen so viel wiegt wie vier Jumbo-Jets.
Handelsübliche Magnete haben lediglich Einfluss auf die integrierte Kompass-Funktion. Wenn sich das Tablet also in der Nähe eines Magneten befindet, sollte man sich auf Google Maps und andere Navigationsapps besser nicht verlassen.
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